Montag, 31. März 2014

Lesetour

Ab morgen Dienstag bin ich wieder unterwegs. Die Leseorte könnt ihr der Pinnwand in der Blogroll entnehmen. Ich bin fast bereit. Der Feinschliff von Band 2 ist weg an das Lektorat, jetzt muss ich noch die Sachen für morgen bereit legen, denn um 5.50 Uhr geht's los.

Im Gepäck wird auch Band 3 sein. Der sollte an Umfang gewinnen :-) Mehr über Band 1 verrate ich euch, wenn ich zurück bin. Versprochen.

Donnerstag, 27. März 2014

Intensiv

Immer noch mitten in den Texten. Korrekturfahnen zu Band 1 am Montag zur Post gebracht, heute im Schlussspurt zum letzten Feinschliff von Band 2 - fast fertig (danach geht er in den Satz), gleichzeitiges Schreiben an Band 3 und die Plotideen und Figuren von Band 4 drängeln schon arg, weil sie endlich auch ran wollen. Intensive, aber gute Zeit. 

Dienstag, 25. März 2014

Von der Eifersucht und vom Neid

Ich stecke in Texten. Deshalb leite ich euch heute einfach um zu Milena Moser. Die hatte ich weit weg und bloglos geglaubt. Zum Glück hat mir Jutta Wilke (ebenfalls weg gewesen und zu meiner grossen Freude wieder da) den Link zu Milena Mosers Blogartikel über die Eifersucht und den Neid geschickt. Mein Tipp: Lesen!

Montag, 24. März 2014

Schlag auf Schlag

Heute gehen die Korrekturfahnen von Band 1 zur Post und somit zurück an den Verlag. Von Band 2 liegt das Feinschlifflektorat vor, d.h., ich werde diesen Band nun feinschleifen. Gleichzeitig arbeite ich an Band 3. Ich muss mir für diese Arbeiten die Zeit aufteilen. Oben in den Bergen geht das einfacher, weil dort die Administration wegfällt, die ich hier im Tal unten habe - und die Ablenkung durch das Internet. Bei den Druckfahnen arbeite ich nie länger als eine Stunde am Stück, der Konzentration wegen. Beim Überarbeiten wäre es ideal, wenn ich dranbleiben könnte, aber ich MUSS auch Band 3 vorwärtsbringen.

Es sind also intensive Schreib- und Überarbeitungstage angesagt.

Sonntag, 23. März 2014

Heute ... Pedro Lenz

Da komme ich am Samstagabend - vertrieben vom Schnee - ins Tal zurück und Herr Ehemann wartet mit einer besonderen Überraschung auf mich: Eine Lesung von Pedro Lenz. Heute Morgen. Schöner kann eine Heimkehr nicht sein. Und Pedro Lenz' Lesung war vom Allerfeinsten! Ich könnte dem Mann echt stundenlang zuhören. Müsterchen gefällig? Hier.

Mittwoch, 19. März 2014

Etwas fürs Herz

Während ich nun in die Berge abtauche, möchte ich euch mit etwas fürs Herz zurücklassen - LONG TIME LOVE



Wichtiges PS: Der Film ist eine unabhängige Produktion und kommt im Mai in die Kinos. Weil mich der Trailer total berührt hat, habe ich Mitra gefragt, ob sie den Film mit Crowdfunding finanziert. Sie hat verneint, aber ich weiss, dass sie noch Sponsoren sucht. Das wäre doch was, oder? (Jeder Beitrag ist willkommen - Mitras Kontaktadresse findet ihr hier, ganz oben auf der Seite).

Dienstag, 18. März 2014

Was hast du denn erwartet? - Nicht das!

Die Gelassenheit, der Humor, die Motivation, die Freude und ich verbrachten einen wunderbaren Tag zusammen. Nicht ganz so, wie wir uns das vorgenommen hatten, denn es drängten sich plötzlich ganz andere Dinge in den Vordergrund, die schnell erledigt sein mussten. Und so kam es zum zweiten Mal in kurzer Zeit zu einer wirklich tollen Intensivzusammenarbeit zwischen meiner Lektorin und mir. Wenn ich mir eins wünschen würde für den Rest meines Autorenlebens, dann eine solche Zusammenarbeit. Wenn nun der Rest nur halb so gut klappt, kann mein Herz ganz normal und gesund weiterschlagen. Herzinfarktmoment sei Dank! Er hat ganz viel ausgelöst.

Am Nachmittag war ich zwei total witzige, unterhaltsame Stunden lang beim Augenoptiker. Resultat: Eine neue Brille - und das Versprechen, die coole Spiderwomanbrille (die ich bei aller Liebe zum Freaktum einfach NICHT kaufen konnte) mal an einer Lesung tragen zu dürfen :-)

Am Abend dann eine Mail, mit der ich nicht gerechnet hatte. Nicht so schnell. Nicht in dieser Art. Ich verdanke diese Mail dem Mann mit der Dankbarkeit. Nicht direkt. Er war in diese Sache nie involviert. Nur in meinen Gedanken. Denn er hat mir den Mut gegeben, Dinge offen und direkt vorzubringen, auch unangenehme. Das habe ich getan. Es hat sich gelohnt. Es ist eine Antwort, die versöhnlich stimmt und - für mich ganz wichtig - es war nichts Persönliches. Und so danke ich hier der Frau, die sich trotz ganz vieler anderer Arbeit die Zeit für die Antwort genommen hat und packe morgen ohne irgendwelchen zusätzlichen Ballast meinen Rucksack für die Berge. Das ist gut so, denn mit Arbeit ist er mehr als nur randvoll. Zum Glück wollen die vier eingangs Erwähnten auch mit. Und zum noch grösseren Glück trage ich nicht schwer an ihnen.

PS: Den Vertrag habe ich unterschrieben und zur Post gebracht.
PPS: Gelassenheit, Gelassenheit, Gelassenheit, Frau Autorin. Mach dir einen Knoten ins Taschentuch und denk beim nächsten Mal daran: Gelassenheit. Und Geduld (könnte mich irgendjemand da draussen daran erinnern, wenn ich mal wieder meine Out of my mind Minuten habe? Danke.).

Was hast du denn erwartet?

Heute Morgen waren sie wieder da: Der Humor, die Motivation und die Gelassenheit. Sie hatten sich angesichts meiner schlechten Laune gestern verkrümelt und sich einen schönen Tag gemacht. Nun sassen sie am Frühstückstisch, zusammen mit der Freude, die sie unterwegs getroffen und mitgenommen hatten.

"Was hast du denn erwartet?", fragte die Gelassenheit.
Der Humor lachte.
Ich trank meinen Kaffee und dachte: Ja, genau, was habe ich denn erwartet?
Und dann lachte auch ich.
Denn die Dinge sind, wie sie sind.
Kaum hatte ich den letzten Schluck getrunken, standen die Motivation und die Freude auf. "Gehen wir", sagten sie zu mir. "Arbeiten."

Genau das mache ich heute. Korrekturfahnen lesen. Mich darüber freuen, wie gut der Draht zu meiner Lektorin ist. Dazwischen an Band 3 der Serie schreiben, weil man Korrekturfahnen nicht in einem Rutsch lesen sollte. Mich dabei unendlich über das Konzept hinter der Serie freuen (ich darf bald darüber erzählen!!!)  Aber erst mal die Lesetermine auf der Webseite auf den neusten Stand bringen. Da sind gestern nämlich noch die Ostschweizer Lesungen dazugekommen.

Und ab und zu dieses Schild hier angucken und mich darüber wundern, wie aus 5 Minuten gestern ein ganzer Tag werden konnte. Dödel, ich.


PS an die Kaffeefrau von gestern: Ich fahre morgen für den Rest der Woche in die Berge. Wir können ja auch dort oben zusammen Kaffee trinken. Donnerstag und Freitag soll das Wetter sehr gut werden.

Montag, 17. März 2014

Und dann kam sie ...

... die gute berufliche Nachricht. Mitten hinein einen grässlichen Tag. Ich war so neben den Schuhen, dass meine Antwortmail total bescheuert ausfiel. Musste fünf Minuten später eine Erklärung hinterhermailen. So peinlich. Hätte besser bis morgen gewartet (immerhin geht es um einen Vertrag, der mich ohne Ende freut - nein, nicht der, der das grosse Geld verspricht, dafür aber etwas aufregend Neues, bei dem ich dabeisein kann und darf ... wenn ich das mit meiner Katastrophenantwort nicht gleich wieder versiebt habe).

Und dann war da noch die private Nachricht, die mich total aufgestellt hat. Da draussen liest jemand mit, der sich fragt, wo mein Humor hin ist. Und der mir Kaffee angeboten hat. Ganz real. DANKE an diesen speziellen Menschen.

Keine Bange, mein Humor ist noch da. Er versteckt sich heute nur vor mir. Aber morgen, da erwische ich ihn wieder. Heute hat er sich - glaub ich - zusammen mit meiner Motivation besoffen.

Und wie war das schon wieder mit der verflixten Gelassenheit? Die besäuft sich wahrscheinlich in diesem Moment mit obigen beiden zusammen. Hätte mich besser dazugesetzt als neben mir und meinen Schuhen stehen zu bleiben. Nützt eh nichts. Die Dinge sind, wie sie sind.

Ich warte jetzt auf eine Antwort auf eine Mail, die ich geschrieben habe. Gedacht habe ich dabei an jenen Menschen, von dem ich Anfang Jahr sehr viel gelernt habe. Dankbarkeit. An ihn habe ich heute auch gedacht - vor allem an seine Worte, dass das nicht immer so einfach ist mir der Dankbarkeit. Stimmt. Und dennoch bin ich dankbar. Denn es sind Menschen wie er, wie der spezielle Kaffee-Mensch, wie meine Agentin (die Frau könnte auch als Theapeutin arbeiten), wie die Frau, die mir immer im richtigen Moment eine Karte schreibt, wie mein Gitarrenlehrer, der immer die richtigen Worte findet, und andere, die mich durch diese Tage tragen.

Worum es ging? Unter anderem um ein nicht erhaltenes Buch, das aber trotz Nichterhaltens ausgepackt werden konnte, nur damit es dann jemand stehlen konnte. Etwas wirr? Finde ich auch. Zumindest heute. Bis morgen früh sind der Humor, die Motivation und die Gelassenheit wieder hier. Aber eigentlich, eigentlich geht es mir jetzt schon wieder besser. Dank ein paar von euch da draussen. Danke!

Was von der Buchmesse bleibt

Ein Brief. Von einem Verlag, der mir ein sensationelles Angebot macht: Ich könnte entweder einen Gedichtband herausgeben - für schon fast unglaublich billige 1980 Euro (Spezialpreis, normalerweise wären es 2400 Euro). Oder ich könnte bei einer Anthologie mitmachen. Pro Seite müsste ich eine Teilnahmegebühr von nur 59.90 Euro bezahlen.

Nun, ich überlege schon seit gestern, ob ich umstellen und Gärtnerin werden soll (oder sonst etwas, das mich glücklich macht). Jetzt, nach dem Lesen dieses Briefes, ist es klarer denn je. Ich stelle die Weichen noch einmal neu und suche mir etwas anderes.

Samstag, 15. März 2014

Kein guter Tag gestern

Es begann mit der Nominationsliste für den deutschen Jugendliteraturpreis.

Kategorie Bilderbuch: 4 von 6 Nominierten sind Übersetzungen
Kategorie Kinderbuch: 5 von 6 Nomierten sind Übersetzungen
Kategorie Jugendbuch Expertenjury: 4 von 6 Nominierten sind Übersetzungen.
Kategorie Jugendbuch Jugendjury: 6 von 6 Nominierten sind Übersetzungen.
Kategorie Sachbuch: 2 von 6 Nominierten sind Übersetzungen 


Vielleicht waren die deutschsprachigen Autorinnen und Autoren zu aufmüpfig, als sie ein Überdenken der Preisverleihpraxis forderten und man hat sie abgestraft. Keine Ahnung. Was ich mit Sicherheit weiss: Sie sind nicht zu schlecht, um auf diese Liste zu kommen! Aber man nimmt ihnen und ihren Verlagen mit solchen Nominationslisten den Mut, sich mit deutschen Autoren an schwierige Stoffe zu wagen.

Am Abend dann die Nachricht einer Kollegin aus der Buchmesse Leipzig, die ich gebeten hatte, am Schweizer Stand vorbeizugehen und zu schauen, ob meine Bücher dort ausgestellt sind. Waren sie nicht. Kein einziges. Die Schachtel mit den Büchern, die der Verlag an den SBVV geschickt hat, ist irgendwo verloren- oder untergegangen. Da sass ich also vor dieser Nachricht und mir war schlecht. Zum Glück hat die Kollegin sehr schnell reagiert. Sie ging zum Stand meines Verlages, holte den #no_way_out und brachte ihn an den Schweizer Stand. Jetzt sollte das Buch wenigstens am Wochenende dort sein.

Mein Autorenleben fährt grad gewaltig Achterbahn ...

Donnerstag, 13. März 2014

Intensive Tage

Ich lebe und schreibe durch intensive Tage. Der Herzinfarktmoment hat sich (zum Glück) nicht wiederholt und (zum noch viel grösseren Glück) arbeiten wir an den Problemen. Nein, es ist nicht einfach. Aber das Wichtigste stimmt für mich: Die Kommunikation und das Wissen, dass alle für die Sache einstehen. Weil unterschiedliche Ansichten, unterschiedliche Gewichtungen, unterschiedliche  Erfahrungswerte, unterschiedliche Empfindungen, unterschiedliche Gefühlslagen aufeinanderprallen, ist der Prozess fordernd. Entscheidend ist, dass es ein Prozess ist, in den ich als Autorin einbezogen werde. Und das werde ich. Der Ausgang ist immer noch offen. Aber ich bin zuversichtlich.

Und weil das alles ziemlich intensiv ist, bleibt hier im Blog so viel ungeschrieben. Zum Beispiel, wie das mit der Buchvernissage von Tom Zai war. Wahnsinnig! Unterhaltsam, witzig, spannend, erfrischend, herzerwärmend. Zum Glück hat Tom nach Tagen des Überwältigtseins die Worte gefunden und über seinen grossen Abend berichtet.

Dann ist ja in diesen Tagen auch die Buchmesse in Leipzig. Ich bin nicht dabei. Aber ich denke an die Kollegen, die dort sind, erinnere mich mit Wehmut an die schönen Hallen und diese wunderbaren Fabelgestalten, die durch die Messe schweben, geistern, rocken. Das vermisse ich schon ein wenig, vor allem die Begegnungen mit den Kollegen.

Dieses Jahr ist die Schweiz Gastland in Leipzig. Ausgerechnet dieses Jahr, ausgerechnet nach dieser Abstimmung vom 9. Februar. Vielleicht ist es jedoch gerade gut, dass es ausgerechnet jetzt ist.  Dass wir jetzt präsent sind, statt uns zu verstecken. Unser Bundesrat Alain Berset hat gestern eine Rede gehalten, in der er versucht hat, die Schweiz zu erklären. Ich finde, er hat das so gut hinbekommen, dass man die Rede einfach lesen muss. Alleine schon wegen des Einstiegs. Aber auch wegen des restlichen Texts. Hier ist sie, die Rede. Meine Bitte: Lesen!

Ich für meinen Teil zieh mich wieder in meine Schreibwelt zurück.

Dienstag, 4. März 2014

Das lektorierte Manuskript überarbeiten

Ich mag es, wenn das Manuskript lektoriert zurückkommt. Mit den Anmerkungen des Lektorats und der zeitlichen Distanz sieht man den Text mit neuen Augen. Ich korrgiere deshalb nicht nur die vom Lektorat angemerkten Stellen, sondern den ganzen Text. Dabei lese ich ihn mir - wie schon in der letzten Überarbeitungsrunde vor der Manuskriptabgabe an das Lektorat - wieder laut vor. Himmel! Was sich da noch alles findet!

Wortwiederholungen. Wortwiederholungen. Wortwiederholungen. (Ist mir das immer und immer und immer wieder peinlich!) Holprige Abschnitte, die das Lektorat durchgehen lassen hat, ich mir jedoch nicht. Dann sind da noch die Plotlöcher, die übersehen wurden. Und der eine oder andere Faden, der nicht festgezurrt ist. All das gehe ich noch einmal gründlich an. Deshalb dauert  - bei mir - das Überarbeiten des lektorierten Textes recht lange.

Ich liebe diesen Arbeitsschritt. Weil ich keine bin, die ihre ersten Versionen wirklich gut hinbekommt. Ich bin eine, die danach schleifen und feilen muss. Beides tue ich extrem gerne. Es ist eine Freude zu sehen, wie der Text immer besser wird.

Nach dem Überarbeiten geht das Manuskript dann in das Feinschlifflektorat. Danach - ihr ahnt es - lese ich mir das Ding ein letztes Mal laut vor. Und schleife und feile noch einmal nach.

Montag, 3. März 2014

Mit dem Auto zur Lesung

Wäre da nicht der Wahnsinnsverkehr um Zürich, würde ich IMMER mit dem Auto an die Lesungen fahren. Weil ich auf der Autobahn die Musikanlage so richtig voll aufdrehen kann. Gut, das könnte ich im Zug mit den Kopfhörern auch. Aber es sitzt im Auto auch niemand neben mir, der sich an meinem lauten Mitsingen stört. Es telefoniert niemand irgendeinen Stuss zusammen. Ich muss nicht im Herzinfarkttempo in Sargans das Gleis wechseln. Ich klebe nicht Haut an Haut mit dem Banknachbarn, weil alles so eng ist. Ich muss auch nicht stehen, weil der Zug überfüllt ist. Und für meinen Rucksack hat es jede Menge Platz. Kurz: Es war - trotz viel Verkehr - genial schön unterwegs heute Morgen.

Okay, ich kann nicht schreiben im Auto. Aber ich kann meine Geschichten spinnen. Mit dem besten Soundtrack dieses Planeten. Meinem. Und auch dem lautesten Soundtrack dieses Planeten.

Heute auf der Playlist (in dieser Reihenfolge, wobei ich jeden Song mindestens 5 Mal auf dem Replay hatte)

1. The Beauty of Gemina - Dark Rain
2. Züri West - Schiff im Sand
3. Nickelback - How you remind me
4. R.E.M. - Drive
5. John Mellencamp - This troubled land
6. Bruce Springsteen - Magic
7. Deep Purple - Blind Man
8. Black Sabbath - Lost Children of the Sea
9. Billy Idol - L.A. woman
10. Sisters of Mercy - This Corrosion

Es waren noch ein paar wenige mehr. Aber die da auf der Liste, die waren auf dem Replay. Und ich habe sehr laut mitgesungen. Mit Bildern im Kopf. Ist sogar noch besser als Schreiben.

Sonntag, 2. März 2014

Momentaufnahme

Soeben das lektorierte Manuskript abgespeichert. 50 Seiten überarbeitet heute. Zu wenige. Aber ich will mich nicht hetzen lassen. Dafür beanspruche ich definitv den Titel Wortwiederholungskönigin für mich.

Jetzt noch das Bad putzen und Wäsche in die Maschine werfen.

Morgen früh um spätestens 5.15 Uhr fahre ich los zu den Lesungen in Aarau. Ich könnte theoretisch auch später, aber mir graut's vor dem Verkehrsstau um Zürich. Bahnfahren geht nicht. Keine zuverlässige Verbindung.

Die Katze hat sich längst von ihrer Decke vom Schreibtisch verzogen. Neben mir steht ein Weinglas. Unten im Wohnzimmer wartet Herr Ehemann auf mich.

Wenn man schreibt, verwischen sich die Wochentage. Heute ist Sonntag. Hätte auch ein Dienstag oder ein Donnerstag sein können.

Und ich brauche eine neue Brille.

Samstag, 1. März 2014

Keine Bange!

Das Gute an solchen Schreckmomenten wie dem von vorgestern: Sie gehen vorbei. Und vor allem: Ich lerne immer besser, mit ihnen umzugehen. So habe ich gestern Nachmittag meinen Computer heruntergefahren, bin spazieren gegangen und habe dabei meine Gedanken geordnet. Alles hat seinen Platz gefunden. Ich habe zudem - mit Hilfe wunderbarer Menschen um mich herum - getan, was ich (bis jetzt) tun konnte. Nun bin ich voller Zuversicht, dass die ganze Sache zu einer weiteren  Anekdote in meinem Autorenleben wird. Ich lerne auch, all das zwar ernst zu nehmen, aber mich nicht mehr daran aufzureiben. Vor allem auch, weil ich Alternativen sehe. Das Self Publishing ist so eine. Seit ich weiss, dass ich die Dinge auch selber in die Hand nehmen kann, ist mein Autorinnenleben leichter geworden. Ich habe nicht mehr das Gefühl, vor einer Sackgasse zu stehen, sondern an einer Kreuzung. Das macht frei. Deshalb: Keine Bange! Mir geht es gut. Der Rest wird sich geben.